Baubericht PC-21 Turboprop-Trainer von ready2fly

Baukasteninhalt
Fertig gebautes Modell aus EPO mehrfarbig lackiert und welches optisch sehr gefällt. Die Pilotenfiguren, das elektrische EZFW, der scale 5-Blatt Prop und die Aussparungen für eine Flap-Option sind im Baukasten bereits dabei. Auch eine 2200er 3S Akku gibt es dazu.

Technische Daten
– Spannweite: 911mm
– Gesamtlänge: 1124mm
– Motor: 3548, 760KV Brushless Outrunner Motor
– Regler: 50A
– Propeller: 9.5*10″  5-Blatt Scale Propeller
– Servo: 2 x 18g und 5 x 9g Servos
– Akku: 2200 3S 11.1V

Preis des Baukastens: 299 CHF  im Moment, kann aber bei ready2fly immer etwas schwanken ——- Insider 🙂

Modellfoto


Der Baukasten
Alles was benötigt wird ist im Baukasten enthalten. Eine Bauanleitung ist auch vorhanden aber die Bilder in der Anleitung sind sehr klein und nicht sehr scharf.

 

Der Zusammenbau

Der Zusammenbau kann einfach und schnell fertiggestellt werden. Etwas die Klebflächen anschleifen und mit Epoxy oder EPO-Leim die Teile zusammenpappen.
Es gibt aber noch ein paar Sachen die nicht so toll sind und Anpassungen nach sich zogen. Bei rechte Höhenruder war der Ausschlag sehr schlecht so habe ich das Höhenruder getrennt und mit richtigen Scharnieren wieder zusammen geklebt. Die Führungen (kleines Alurohr) für die Heckanlenkung habe ich am Modell festgemacht, da sie sonst den Servos im Rumpf in den Weg kommen können. Ausserdem habe ich es noch nicht geschafft den Spinner ohne Unwucht zu befestigen.

Der Schwerpunkt des Fliegers ist bei 60mm kann aber absolut nicht eingehalten werden. Der Flieger ist viel zu Kopflastig. So habe ich zusätzlich 35 Gramm Blei im Heck verschwinden lassen.

Die Bauzeit lag bei mir bei einem Nachmittag

Der Erstflug
3S Akku rein und los ging es, die PC-21 hob mit Halbgas nach kurzer Zeit ab und flog sich tiptop. Die 35g Blei im Heck haben sich also bezahlt gemacht. Doch dann kam die Ernüchterung als ich auf Vollgas ging um eine flotte Runde zu drehen, denn ob Halb- oder Vollgas die PC-21 mit 3S ist für meinen Geschmack zu langsam. So kam ich nach ein paar Cruising-Runden zum Landeanflug und ohne Expo ist sie beim Langsamflug sehr wackelig und so passierte das nächste Unglück. Das etwas wackelige Fahrwerk entschied sich die Landung nicht aushalten zu wollen und sprengte sich weg 🙂

Siehe Video

Fazit
Die PC-21sieht wirklich Hammer aus und fliegt sich tiptop, Für meinen Geschmack ist der Antrieb zu langsam und so werde ich diesen auch ersetzten.
Aber im Ganzen ist der Flieger hammer und mir gefällt er :-))

Pro / Contra

Pro:
– Design, sieht hammer aus!!
– Features
– Qualität des Baukastens

Contra:
– Motorisierung
– Etwas wackeliges Fahrwerk

Media

Lufthutze leicht gemacht

lufthutze backfire f5f

Enge Rümpfe und ein kraftvoller Antrieb erfordern eine gute Lüftung um das Antriebssetup auch wirklich seine wahre Kraft entfalten lassen zu können.
Eine Lufthutze wie wir sie aus der Luftfahrtindustrie kennen ist dazu optimal. Diese Hutzen gibt es mittlerweile käuflich als Tiefziehteile zu erwerben. Jedoch gestaltet sich der Einbau und das Anpassen an die Rumpfkonturen meist schwierig. Dazu kommt noch, dass diese Teile in 99% der Fälle nie die Farbe des zu kühlenden Modellrumpfes haben. Dieses Problem löst man wie folgt:

Die Aussenkonturen werden mit Elektroisolierband definiert.
Auf Symmetrie achten!
Die Öffnung wird dreiseitig aufgeschnitten. Ich mache das immer
mit einem Cuttermesser. Zuerst entlang des Isolierbands anritzen
und dann mit ein wenig Druck vier bis fünf mal sauber schneiden.
Mit dieser Methode und etwas Geduld bekommt man einen sauberen
Schnitt ohne viel Materialverlust hin, selbst bei CFK-Rümpfen.
Ein Balsastab (z.Bsp. 3x3mm) wird untergeschoben um die
Öffnungshöhe zu definieren. 5min Epoxy anmischen und mit Baum
wollflocken oder Micro-Balloons verdicken.
Dann mit einem kleinen Spachtel die Masse in die Ecken pappen und
eine Hohlkehle gestalten, aushärten lassen und fertig. Darauf achten
dass die Masse richtig stützt und aushärtet.

präzise Servos für präzise Modelle

Wenn man sich ein Modell der Sparte F3B oder F3J kauft hat man sich meist etwas wertvolles und äusserst leistungsfähiges gekauft. Um die Leistungsfähigkeit wirklich auskosten zu können sind hochwertige Komponenten erforderlich. Insbesondere bei den Servos ist es wichtig ein Produkt zu erwerben das hält was es verspricht.
Immer wieder werden bekannte Servohersteller wie Futaba über den grünen Klee hinweg gelobt. Doch ich musste schon diverse Male feststellen, dass auch ein Top-Servo wie das S3150 welches sehr gerne in der F3B/F3J Sparte eingestetzt wird, nicht immer sein Geld (auch wenn es budgetfreundlich ist) wert ist. Rückstellgenauigkeit, Lebensdauer und Spielfreiheit lässt da manchmal leider zu wünschen übrig, trotz Digi und MG. Die Servos an meinem Tomahawk sind schon ziemlich übel was die Genauigkeit angeht und deshalb wäre ich nicht abgeneigt mal die MKS-Servos zu testen.

In der DS-Szene werden Servos der Firma MKS  schon seit längerem eingesetzt. Insbesondere in dieser verrückten Szene ist es zwingend erforderlich sich auf sein Equipment verlassen zu können. Die Alu-DS digi Serie dieses Herstellers wird immer wieder als Geheimtipp genannt. Folgende Typen sind erhältlich:

MKS DS6125
MKS DS6125
MKS DS6125-H
MKS DS6125 H
MKS DS6125-mini
MKS DS6125 mini
MKS DS95
MKS DS95

Insbesondere die DS6125er-Serie ist für die Anlenkung von Quer- und Wölbklappen geeignet. Die Rückstellgenauigkeit ist bestechend und lässt jedes Ruder, sei es auch noch so tief, nach hartem Knüppelmanöver wieder in seine angestammte Neutralposition zurückschnellen. Das ist Grundvoraussetzung für jedes Hightech-Modell. Die Leistung lässt sich nur dann herauskitzeln wenn die Verwölbung der Flächen mit absoluter Präzision von statten geht. Das ist Fakt! Mit 10mm Dicke sollte man diese Kraftzwerge auch in F5D und F5B Modelle reinkriegen.

Also, wer mal etwas anderes will und präzise Mechanik schätzt der ist bei den MKS-Servos genau richtig.

Ihr findet diese Produkte im Webshop der Firma Slowflyer.ch in Hunzenschwil.

Baubericht BD-5J oder das fliegende Ei

Baubericht BD-5J

Wie der mal bei Kindler Modellbau.. eigentlich nur ein Wenig stöbern.. da liegt doch tatsächlich ein fliegendes Ei, fast flugfertig. Kurze Erkundigung eingeholt.. ist nicht zu verkaufen, aber den Bausatz gibt es inkl. Impeller und Scorpion Motor für 50% vom 50% Preis. Quint Essenz.. mit einer Schachtel unter dem Arm und einigen Ideen zum Geschäft raus!

So kam sie mit…

Technische Daten

Spannweite: 815mm
Länge: 700mm
Motor: TURNIGY 3648 Brushless Motor 1450KV
Regler: Hobbyking SS Series 90-100A ESC
BEC: TURNIGY 5A UBEC w/ Noise Reduction
Akku: ZIPPY Flightmax 3000mAh 5S1P 40C
Propeller: 7×5 – 7×6
Servos: Dymond D 250 BX BB/MG – 2x Quer, 1 x Höhe

So sollte sie mal aussehen, wenn sie fertig ist… Betonung liegt auf sollte! Dazu später mehr.

Angekommen im Baulokal, Schachtel geöffnet und mal den Inhalt sortiert! Bauanleitung fehl am Platz, die Schachtel enthält den Styrobausatz, bestehend aus Rumpfteilen, Höhen- und Seitenruder, Tragfläche und Kabinenhaube. Des weiteren der Motor und der Impeller und etwas Kleinteile für die Anlenkung.
Dieses Material wanderte jedoch gleich in die “Ramschkiste”. Internet nach vernünftigen Videos und Leistungsdaten zum Setup durchsucht.. hmm..hmm.. eindeutig wieder mal das Xwing Motto “zwenig Leischtig!!” Also Impellerkonzept verworfen und statt dessen einen Pusher ins Auge gefasst. Wie es der Zufall wollte, hatte Pascal noch einen passenden 1450er rumliegen. Des weiteren geistern hier zwei gepimpte Funjets rum, die für sich den Titel “schnäuschti Schumwaffle ufem Platz” in anspruche nehmen… oder nahmen? 😉

Setup durchgerechnte: mit einer 7×6 Latte, einem 3000er 5s und dem 60 Amp Regler …moment..da fliegt aber einer in einem Video das gleiche Setup in einem Funjet und braucht einen 100 Amp Regler.. ok – China Seite geöffnet und bestellt 🙂

Planung und Umsetzung der Motorbefestigung. Der Motorträger wurde aus Sperrholz, GFK, Gewindestangen und Aluröhrchen gefertigt.

Müsste passen, + – es Buurehuus Mal vormontiert, sieht doch nach was aus.
So! Dieses Teil soll jetzt.. hier rein. Das Heck ist mit Glaslagen und CFK-Leisten verstärkt.
Das Gewicht hinten muss dann kompensiert werden. Provisorisch zusammengehalten. Leiste oben und unten fehlt noch.
Wegen dem Gewicht im Heck kommt das HR-Servo nach vorne. Lufteinlass (Kühlung) schon mal lackiert.
Rumpf zusammengeklebt. Mit 5 Min Epoxy ein Wettlauf 😉 Eher haimässiges Aussehen. Ei ist nicht zutreffend.
1. Schicht Grundierung aufgetragen Ja die liebe Lackierung.. dazu später mehr. Ging einiges schief 🙁

Eigentlich wär die Maschine schon längst fertig… aber es sind noch ein paar Missgeschicke passiert.. ich sag nur Lack und Sekundenleim! Das bescherte mir ein paar Extrastunden!

Part II

Wie schon geschrieben, wär die Maschine bereit gewesen zum lackieren. 3 Schichten Grundierung waren aufgetragen, getrocknet, verscholiffen und auch das Grau war bereits lackiert. Flügel und Ruder waren bereits fertig, zweifarbig! Nun folgte die weisse Unterseite.. oder sollte folgen.. da wo die Farbe hinkam, fing der Rumpf an, sich aufzulösen! Das trotz Grundierung und grauer Deckschicht. Zum Glück war nur ein kleines Stück der Unterseite betroffen. Ärgerlich sowas, zumal es auch die gleiche Farbe wie das Grau war und die anderen Teile  nicht reagiert hatten. Keine Ahnung, woran das lag. Jedenfalls durfte der Rumpf wieder gespachtelt werden. Darauf folgte die neue Grundierung und *nur” noch die graue Lackierung!
Soweit so gut! Denkste! Beim Einkleben des Höhenruders passierte das nächste Malheur. Der Test mit dem Sekundenleim auf dem Probestück zeigt keine negative Reaktion des Materials. Also Schlitze füllen, Scharniere einkleben und den Rupf zur Seite legen! Ein Bierchen musste her..
Doch was war in der Zwischenzeit geschehen.. Das ganze Heck hatte sich im Bereich der Scharniere verflüssigt und wurde nur noch durch die Farbe gehalten! Ich war kurz davor, den Rumpf in zwei Hälften zu brechen und in die Mülltonne zu stopfen! Na ja, wart ich mal und gönn mir noch ein Bierchen..

Danach habe ich mir die ganze Sache nochmals angeschaut und hab angefangen, den “Kaugummi-Bereich” auszuschneiden und mit genügend dickem Balsa- und Sperrholz habe ich eine neue Verkastung eingesetzt, mittels Feilen und Schleifpapier an die Rumpfkontur angepasst und einmal mehr gespachtelt. Natürlich auch zum 3. Mal grundiert und lackiert.. et voila, geht doch und ist erst noch stabiler als die reine Styroaufnahme!

Wieviel Gramm an Farbe und Spachtelmasse auf dem Teil haftet will ich gar nicht wissen! Weiter ging es danach mit dem Einbau des Höhenruderservos auf der Unterseite des Rumpfes (dieses wurde ja zwecks Balancepunkteinhaltung nach vorne versetzt), Einbau der Ruder und dem Anbringen des Flügels. Dieser wurde mit Harz angeklebt. Auf eine schraubbare Verbindung hatte ich verzichtet.

Nach dem ganzen Ärger mit der Farbe hab ich mich entschlossen, die Maschine in grau zu belassen und die Sichtbarkeit mittels weisser und roter Plakatfarbe zu machen.

So sieht sie nun aus – in der Grundlackierung Auch das Heck ist wieder ansehlich 😉
Was noch fehlt, sind die Markierungen für die Sichtbarkeit. Diese wird aus roten und weissen Streifen bestehen.

Zusätzlich zum weiteren Lackieren folgt nun noch der Einbau des Motors und der Elektronik. Zu diesem Zweck habe ich den Rumpf vorne noch mehr ausgenommen, damit der Regler unter dem Akku im Luftstrom platziert werden kann. Darüber kommt eine schraubbare Akkuauflage mit Klettband.

Part III

Im 3. Abschnitt gehts um Einbau der Elektronik. Dazu wurden die Anschlusskabel verlängert, das BEC an den Regler gelötet, alles mit Steckern und Schrumpfschlauch versehen und eingebaut. Zusätzlich habe ich noch das Höhenleitwerk mit einem CFK Stab verstärkt.

Verstärkung sitzt, hoffe das hält was aus. Der sollte für ausreichend Power sorgen..
.Der Regler unter der Akkuaufnahme, im Kühlluftstrom. .Und die Auflage darüber. Sie wird festgeschraubt.
Da unten liegt er.. Die Kühlung durch den Rumpfausschnitt sollte reichen.

Ein erster Probelauf der Antriebseinheit gab lies erahnen, wieviel Power verfügbar sein wird. Ich wollte eigentlich das Wattmeter dazwischen hängen, aber da ich durch den 5S Akku die grossen Stecker verwendet hatte und kein Adapter zur Verfügung stand.. da schob Markus den Knüppel schon auf Vollgas!

Was mir noch etwas Kopfzerbrechen bereitet, ist die Schwerpunktlage. In einem Forum habe ich, leider zu spät, gesehen, dass jemand das Heck noch um 2-3 cm gekürzt hat. So wie es im Moment ausshieht, muss vorne doch noch etwas Blei rein… Ca. 150g 🙁
Alternative dazu wäre eine verstärkte Box für einen Starthaken, da ein Start mittels Werfen infoge des Gewichts ausscheidet. Des weiteren kommt unten, wie an den Flügelenden noch der Schrammschutz hinzu plus die Sichtbarkeitsmarkierungen.

Skier für die T-28

Schlechtes Wetter, draussen liegt Schnee, also wirds Zeit für ein kleines Bauvorhaben. Auf zum Modellbauhändler, ABS Platten besorgt und los gehts!
Was brauchts noch mehr? Etwas Holz für den Lagerbock, die Verstrebung und den Spurhalter, Farbe, Epoxy, Sekundenleim, Gummis und Kleinmaterial
wie Schrauben usw. Zusägen, mit dem Heissluftfön in Form gebracht.. et voila, fertig sind die Skier, hier für eine T-28.

Anschlag der Neigung (ca. 10°) nach vorne Oben mittels Schraube. Den nötigen Zug erhält er durch den Gummi.

Simpler Aufbau
So siehts am Modell aus.
Entenfüsse?
Vorsicht! Die Kufe soll im hochgezogenen Zustand mit genügend Abstand zum Propeller stehen! Drehpunkt anpassen!
Die Spurgeber – wichtiges Detail, damit der Flieger in der Spur bleib und nicht driftet!
Très chic 😉
Fehlt nur noch der Erstflug.. 😉

Robbe Projeti alias “klein und gemein”

Projeti + “Klein und gemein” = DesignSpass 🙂

Jetzt wo die Tage kürzer und die Flugstunden weniger werden, musste etwas anders her und was passt da besser als eine kleine Rechenaufgabe.
Man(n) nehme ein Projeti von Robbe addiere es mit ein paar Servietten plus Klarlack und das ergibt “Klein und gemein” 🙂

+ =

Der Zusammenbau

Ich nahm mein altes Projeti und habe die originale Folie entfernt. Danach die Servietten nach meinem Wunsch zusammen geschnitten und nur die oberste Schicht der Servietten mit Sprühkleber etwas auf dem Projeti befestigt. Als dann die Servietten alle an ihrem Platz wahren, habe ich sie mit Klarlack und einem feinen Pinsel richtig gut bestrichen und das ganze zweimal. Als finisch kam noch mal eine Schicht Klarlack aus der Dose darauf. Nun hat es eine feste Oberfläche in einem neuen und gemeinen Design.

Tip

Vorsicht beim Einpinseln der Servietten, diese zerreissen sehr leicht und mit dem Klarlack muss nicht gespart werden, denn ich finde der Festigkeit zuliebe
lieber etwas mehr 🙂

Technische Daten

Hersteller / Vertrieb
Robbe / eflight.ch
Technische Daten Masse
Spannweite 820mm
Länge
Abfluggewicht ca 550g

Komponenten

Hersteller / Modell
Motor NeuMotor 1107/1.5Y/3.2
Regler Turnigy Plush 60amp
Propeller 4.75 x 4.75
Servos Power HD Digital metal gear servo 16g/2.7kg/.16sec
Akku Turnigy 3S 2200
Empfänger Assan X8 R6 6Ch 2.4GHz Receiver
Sonstiges

Der Erstflug

Da es am Wochenende super Wetter wahr, musste der Erstflug des “Klein und gemein” nicht lange auf sich warten und es passte alles. Der kleine schraupte sich endlos in den Himmel und der gemeine Sound beim Vorbeiflug ist einfach hammer!!! Also “Klein und gemein” passt voll und ganz!!!!!!

Fazit

Noch eine kleine Rechnung zum Schluss. Mann nehme etwas Langeweile und eine kreative Idee und erhalte richtig Spass!! 🙂

Baubericht Outrage Velocity 90

Der grosse von Outrage wird mein neuer 90er Heli. Dabei löst er den Odin 90 von Compass ab, der ja nicht wirklich toll war. Ich erwarte einiges von meinem Flaggschiff, aber zuerst gibt es noch viel zu tun. Zusammen mit dem Heli gebe ich auch das erste mal den neuen TORQ Servos von Outrage eine Chance…

Hier zuerst mal das geplante Setup:

 Heli  Outrage Velocity 90 Flybarless Kit
 Servos TS  TORQ BL 9080
 Servo Heck  TORQ BL 9088
 Motor  Align 91H
 Dämpfer  Hatori 939
 Empfänger  Futaba R6008HS
 Flyberless System  beastX Microbeast
 Drehzahlregler  CY ATGv3
 Glühsystem  SwitchGlo
 Rotorblätter Radix Blades 710mm

 

Unboxing
Beim Auspacken des Helis fällt zuerst mal auf,  dass alle Teile sehr solide verpackt sind. Einige Teile wurden von Outrage vormontiert, so sind zum Beispiel die meisten Kugellager schon in den Lagerblöcken, Blatthalter usw. eingebaut. Diese Teile sind dann in einer Art Schaukasten verpackt. Sieht schick aus. Dabei ist auch ein oranges Outrage Tuch für den Werkbank, ich liebe solche Details! Alle Bauteile sind sauber beschriftet so dass man sie beim Bau schnell findet. Und sie sind nach Arbeitsschritten in der Anleitung sortiert, mindestens mehr oder weniger. Die Haube ist von Canomod und ist optisch wirklich sehr schön. Ganz allgemein machen alle Teile einen sehr sauberen Eindruck.

Auch das Auspacken der Torq Servos macht freude. Sie kommen mit viel Zusätzlicher Harware wie Schrauben und Servohörner, so liegen zB. gleich 3 Schrauben zum befestigen des Servohornes dabei. Auch dabei noch einige Dekorkleber. Die Kabel sind schön dick, aber das schönste ist definitiv das Alugehäuse, rot eloxiert und aus dem vollen Gefräst. Mit 61 Gramm ist das Servo allerdings auch kein Leichtgewicht.

Alles in allem freut man sich richtig auf den Zusammenbau von den vielen Einzelteilen.

Zusammenbau des Rotorkopfes
Als erstes wird der Rotorkopf zusammengebaut. Und da taucht das erste Problem auf. Nachdem alles zusammengeschraubt war hat das Ding geharzt. Also alles nochmal auseinanderbauen und genauer unter die Lupe nehmen. Dabei hat sich nach langer suche (danke Misch) herausgestellt, dass die Blattlagerwelle ein kleines bisschen zu kurz geraten ist. Zieht man nun die Stirnseitigen Schrauben an, ist der Druck auf die Axiallager zu hoch und das Zeugs verspann sich dadurch und Harzt. Die einzige Lösung ist eine Unterlagsscheibe vor dem Axiallager wegzulassen. Danach funktioniert alles wie es soll, aber schön ist das nicht. Genau das gleiche Problem gibt es später auch beim Heckrotor. Die Lösung ist auch dort die gleiche.

Eines allerdings vorweg: Es ist das einzige Problem das mir beim zusammenbau aufgefallen ist. Alles andere passt wirklich sehr genau und funktioniert perfekt.

Seitenframes
In nächsten Schritt werden die Seitenteile zusammengebaut. Das ist im grossen und ganz nicht besonders spektakulär, denn der zusammenbau sieht etwa gleich aus wie auch bei einem TREX 700. Einige Teile sehen sogar auch verdächtig nach TREX aus, aber man kann das Rad ja auch nicht dauernd neu erfinden.

Es finden sich aber immer wieder einige findige Details an diesem Heli die einem den Zusammenbau versüssen. So gibt es orange Eloxierte Alu-Inserts, die man ins Karbonframe stecken kann. An diese werden Später die Servos mit Metallschrauben angebracht. Die Inserts lassen sich Seitlich so einstellen dass sie sich perfekt der breite der verwendeten Servos anpassen. Das sind echt schöne Teile, schade dass man nichts mehr davon sieht wenn die Servos mal drin sind.

Das einbauen des Tanks ist ein ziemliches Gefummel, ansonsten geht alles Problemlos. Lustiges Detail:  Hat man den Rahmen komplett zusammengebaut, bleibt keine einzige Schraube oder Unterlagsscheibe mehr übrig. Da merkt man schnell, ob man alles richtig gemacht hat. Meine letzte schraube war 8mm lang, hätte aber nur 6mm sein sollen, irgendwo hatte ich also eine falsche schraube Verbaut. Und bei so vielen Schrauben ist es gar nicht einfach, den Fehler zu finden.

Elektronik Einbau
Nach dem Zusammenbau des Rahmens habe ich zuerst die Servos und sie restliche Elektronik eingebaut und komplett verdrahtet, Das geht viel einfacher wenn das Heckrohr noch nicht montiert ist. Alle Kabel habe ich mit Gewebeschlauch überzogen um die Kabel zu schützen. Bei der Verdrahtung habe ich den Elektronikaufbau noch einmal demoniert. Auf diese Weise kann man relativ bequem sämtliche Kabel zwischen den Beiden Seitenteilen hin- und herführen. Belohnt wird mit einem sauberen Elektronikaufbau bei dem man fast keine Kabel sieht.

Sämtliche verbauten Komponenten sind 2S Lipo kompatibel. Servos, Empfänger, ATG und Microbeast kann man dierkt aus einem unregulierten 2S Lipo speisen, wodurch man sich ein BEC sparen kann. Ich habe dabei die Spannunsversorgung doppelt geführt, einmal auf den Empfänger, und einmal direkt auf das Microbeast. Auf einen Schalter habe ich vorerst auch mal verzichtet, zum einschalten vom Heli stecke ich den Lipo direkt auf das Stromkabel auf Empfänger und Microbeast.

Heckrotor
Abgesehen vom bereits angesprochenen Problem mit der Blattlagerwelle geht der Einbau vom Heckrohr und der Heckmechanik dann wieder ziemlich einfach von der Hand. Die Heckanlenkung ist echt ein Highlight an diesem Heli. Sie ist komplett aus Aluminum, und funktioniert absolut leichtgängig spielfrei. Bei meinem Kit ist allerdings das Anlenkgestänge zum Heckrotor ein bisschen zu kurz. Ich dachte mal ich habe das Rohr nicht ganz in die Führung geschoben, aber das war es nicht. Im Moment habe ich einfach Das Servohorn auf dem Servo ein bisschen gedreht. Jetzt steht in der Neutral-Lage das Gestänge nicht senkrecht über dem Servomittelpunkt. Im Moment lasse ich das allerdings mal so.

Gestänke
Der einbau der Gestänge braucht bei Outrag ein bisschen Gedult. Zuerst einmal gehen die Kugelpfannen nur sehr schwer auf die Gewindestangen. Man muss die Stangen schon ziemlich gut anwärmen damit es einigermassen klappt. Ausserdem muss man die Kugelpfannen sehr grosszügig ausreiben, ansonsten Kugelt da gar nichts nachdem man sie mit Gewalt auf die Kugelköpfe steckt. Es harzt ohne ende, da hat man schon von Hand mühe die Taumelscheibe zu bewegen. Mit der Zeit hat man den Kniff allerdings raus und es geht ziemlich schnell.

Einstellen
Das Einstellen der Gesamten Mechanik war für mich ein weitere Highlight an diesem Heli. Dem Kit liegen sogenannte “Setup-Pins” bei. Diese Stifte kann man seitlich durch die Seitenteile und die Anlekkhebel zur Taumelscheibe stecken. Dadurch werden die Hebel genau in der neutrallage fixiert. Das vereinfacht die ganze Einstellerei extrem. Hat man die Pins eingesteckt, längt man die Gestänge von den Hebeln zur Taumelscheibe so ab, dass die Taumelscheibe schön gerade steht. Die Gestänge zu den Blatthaltern längt man dann so ab, dass beide Blatthalter möglichst auf 0° stehen. Letzteres ist nicht ganz exakt hinzubekommen, da man die Kugelpfannen jeweils nur um eine ganz Umdrehung verstellen kann. Bei mir steht ein Blatthalter auf -0.1°, der andere auf +0.4°. Somit ist der Rotorkopf schon fertig eingestellt. In einem zweiten Schritt stellt man die Servomittelpunkte so ein, dass die Gestänge schön mit den Anlenkhebeln verbunden werden können. Danach entfernt man die Setup Pins, fertig. So schnell hatte ich noch keinen Heli eingestellt.
Das Zahnflankenspiel zwischen Motor und Hauptritzel sollte man dann auch noch überprüfen. Bei meinem Bausatz musste ich die zwei Ritzel bis an den Anschlag zusammenschieben, dann passte es ziemlich gut. Könnte ich sie noch mehr zusammenschieben würde ich das Spiel noch ein bisschen verringern, da es aber nicht geht wird es schon passen.

Fazit des Zusammenbaus
Hat man den Heli mal komplett zusammengebaut und eingestellt freut man sich richtig auf den Erstflug mit diesem Ding. Der Heli macht einen sehr robusten Eindruck. Es gibt zwar auch bei diesem Bausatz einige kleine  Ungereimtheiten. Allerdingt überrascht Outrage immer wieder mit schönen Details, durch welche der Zusammenbau echt Spass macht.
Was mich ein bisschen ärgert ist die Haubenbefestigung. Da hat Outrage das doofe System vom TREX700 übernommen. Die Haube wird mit 4 Gummiösen an den Rahmen gesteckt. Die hält dann so gut, dass man sie fast nicht mehr ohne Schaden entfernen kann. Da ich bei jedem ein- und auschalten die Haube entfernen muss, ist das keine Lösung für mich und mich muss mir ein besseres System zulegen.
Die Vorfreude auf den Erstflug wird dadurch allerdings nicht getrübt. Alles in allem ist das Modell doch sehr gelungen, auch optisch gefällt es mir sehr gut. Dieser Heli das Potential zu meinem neuen Lieblingsmodell, jetzt muss der Erstflug nur noch halten was er verspricht.

Alles schön verpackt.

Die Servos von Outrage machen einen tollen ersten Eindruck

 

Zusammengebautes Seitenframe mit den Servo Inserts

Entfernt man den Elektronikvorbau, kann man die ganze Verkabelung bequem im innern der Seitenteile erledigen

Der Lohn für die Mühe ist eine saubere Verkabelung. Ein wenig Karbon musste ich allerdings Wegdremeln

Die Setup Pins fixieren die Anlenkhebel in der Neutralstelung. Ein super Detail!

Ein tolles Modell, man freut sich auf den Erstflug